Auch, wenn es nicht so scheint: In weiten Teilen Hessens ist es auch in diesem Frühjahr nach wie vor zu trocken. Zwar sind durch den Regen der letzten Wochen die Oberböden weitgehend gesättigt und der Edersee randvoll, manche Flüsse, Seen und vor allem das Grundwasser weisen hingegen teils unterdurchschnittliche Wasserstände auf.
Das zurückliegende hydrologische Winterhalbjahr (November bis April) war sehr wechselhaft: Während manche Monate, allen voran der November 2020, viel zu trocken ausfielen, brachten andere sehr viel Niederschlag, etwa der Dezember oder die Wochen Ende Januar/Anfang Februar, die sogar Hochwasser zur Folge hatten. Über das halbe Jahr gemittelt reicht das allerdings noch nicht aus: „Der Niederschlag im vergangenen Halbjahr hat leider nur regional zu einer leichten Erholung der Grundwasserstände geführt“, so Prof. Dr. Thomas Schmid, Präsident des HLNUG. „Das Niederschlagsdefizit seit dem Jahr 2018 konnte nicht ausgeglichen werden. Hierzu wäre ein überdurchschnittlich nasses Winterhalbjahr notwendig gewesen.“
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