Am 5. November hat der hessische Innenminister Peter Beuth die neue App hessenWARN vorgestellt. hessenWARN ist ein Warn- und Informationssystem für Hessen auf Grundlage des KATWARN-Systems (https://innen.hessen.de/sicherheit/hessenwarn ).
Zu den verschiedenen Meldungen, die man abonnieren kann gehören auch Erdbebenmeldungen und Hochwassermeldungen, die auf den Daten des HLNUG basieren. Dabei ist es wie bei allen angebotenen Informationen möglich sich diese für ganz Hessen oder auch lokal anzeigen zu lassen.
In der App veröffentlicht das HLNUG auf Grundlage der berechneten Hochwasserfrühwarnungen landkreisbezogene Hochwasserinformationen und – warnungen für Bäche und kleine Flüsse. Neben einer Kartendarstellung des betroffenen Gebietes, gibt es Hinweise auf die Entwicklung in den kommenden 24 Stunden sowie Sicherheitshinweise. Ein Link führt auf das Hochwasserportal des Landes Hessen. Dort sowie auf der HLNUG-Webseite unter https://hochwasservorhersage.hlnug.de werden für Gewässer in kleinen Einzugsgebieten (bis ca. 200 km²) Frühwarnungen in Form von landkreisbezogenen Hochwasser-Warnklassen in einer Karte dargestellt und veröffentlicht. Pegelbezogene Hochwasservorhersagen (für größere Gewässer) werden ebenfalls bereits im Hochwasserportal des Landes Hessen (https://www.hochwasser-hessen.de) bzw. unter https://hochwasservorhersage.hlnug.de veröffentlicht.
Für Erdbeben ab einer Lokalmagnitude von 2,9, die potentiell weiträumig von der Bevölkerung verspürt werden können, liefert der hessische Erdbebendienst im HLNUG Meldungen für die App. Darin enthalten sind Informationen zu Uhrzeit, Ort (Epizentrum), Stärke (Magnitude) und Tiefe (in km). Eine Karte zeigt die betroffene Region in einem Umkreis um den Erdbebenherd. Automatische Meldungen erhalten immer nach Prüfung durch einen wissenschaftlichen Mitarbeiter des HLNUG ein Update mit der manuellen Bestätigung. Ein Link verweist auf die Seite des hessischen Erdbebendienstes (https://www.hlnug.de/themen/geologie/erdbeben.html), auf der zahlreiche weitere Informationen zu finden sind. Dazu gehört auch ein Fragebogen mit dem vom Erdbeben Betroffene ihre Wahrnehmungen des Bebens an das HLNUG weitergeben können. Diese Daten werden vom Hessischen Erdbebendienst zur Herstellung der Karte über die Auswirkungen eines Erdbebens (makroseismische Karte) benutzt.