Wiesbaden, 23.11.2020 – Der im September in Südhessen nachgewiesene Wolf ist tot: Wie das wildtiergenetische Labor des Senckenberg-Instituts nach Analyse der Genprobe mitgeteilt hat, handelt es sich bei dem am 8. November bei Bitburg in Rheinland-Pfalz überfahrenen Tier um den Rüden GW1835m. Der Wolfsrüde stammte aus der Alpenpopulation und wurde erstmals am 30. September 2020 bei Ober-Modau im Kreis Darmstadt-Dieburg nachgewiesen (PM vom 16. Oktober 2020). Möglichweise hielt er sich aber schon seit Mai 2020 in Südhessen auf (PM vom 3. Juni 2020).
Hintergrund
Zuständig für das Wolfsmonitoring, also die Erfassung der Wölfe in Hessen, ist das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG). Wolfssichtungen oder Funde von Spuren sind dem HLNUG über den Meldebogen zu melden – alle Kontakte und Informationen finden sich auf der Homepage des HLNUG (Link unten). Alle genetischen Proben im Rahmen des hessischen Wolfsmonitorings werden an das nationale Referenzzentrum für Wolfsgenetik, das Labor für Wildtiergenetik des Forschungsinstituts Senckenberg, geschickt und dort ausgewertet. Jedes Tier erhält bei der Individualisierung durch die Genanalyse eine Kennzeichnung durch ein Laborkürzel.
Alle Wolfsnachweise und weitere Informationen zum Thema Wolf in Hessen