Wiesbaden, 04.06.2021 –. Bei Hosenfeld im Landkreis Fulda wurde ein Wolf nachgewiesen: Durch eine Abstrichprobe, die am 1. Mai an einem Rehbock genommen wurde, wurde er als Rissverursacher bestätigt. Die genetische Individualisierung ergab nun außerdem, dass die Probe von einem in Hessen bisher unbekannten Wolfsrüden aus dem niedersächsischen Rudel Munster stammt. Der Rüde trägt die Individuenbezeichnung GW2068m.
Im benachbarten Landkreis Hersfeld-Rotenburg sind in den vergangenen Monaten regelmäßig Wolfsnachweise erbracht worden, ein weibliches Tier ist hier bereits sesshaft. Aus dem Landkreis Fulda gibt es aktuell jedoch keine weiteren Wolfsnachweise. Ob der Rüde GW2068m sich noch in der Region aufhält oder ob er bereits weitergewandert ist, ist unbekannt.
Wolfshinweise an das HLNUG melden
Das HLNUG bittet darum, dem hessischen Wolfsmonitoring Wolfshinweise zeitnah zu melden. Dadurch können diese nach bundesweit einheitlichen Kriterien ausgewertet und dokumentiert werden.
Weitere Informationen zum Wolf in Hessen auf der Homepage des HLNUG: