Die Möglichkeit für Zwischenbewertungen gibt es für die Stufe S2 [in S3] bzw. die Stufe S3 [in S4]. Für die Klarstellung sollte der Bearbeiter im Feld Zusatz die Begründung für die vom Schema abweichende Einstufung anführen.
Langbez. |
Kurzbez. |
Inhalt |
ID |
nicht staunaß |
S0 |
Profil zeigt keine Einflüsse rezenter Staunässe; Nutzung der LN ohne nässebedingte Probleme; |
1968 |
sehr schwach staunaß |
S1 |
- die Zusatzsysmbole für geogene (s) und pedogene (w) Merkmale werden dem Horizontsymbol vorangestellt;
- die Pseudovergleyung geht nicht mit in die bodentyplogische Kennzeichnung ein, auch nicht als Merkmal der Varietät;
- S-Horizonte liegen mehr als 8 dm unterhalb der GOF.
- Humoser Oberboden: kein erhöhter Humusgehalt gegenüber vergleichbaren Böden, sehr schwache Reduktionserscheinungen im Frühjahr zum Vegetationsbeginn, schwach eisenfleckig in Wurzelbahnen. Darunter: schwach eisen-, bleichfleckig; Merkmale anhydromorpher Horizonte meist noch deutlich, im Unterboden kurzfristig Vernässung;. |
1969 |
schwach staunaß |
S2 |
- Im Profil Übergangshorizonte mit vorherschend anhydromorphen und untergeordnet auftretenden sSw/sGo-Merkmalen (Sw-Bv; Sw-Bhs, etc.), schwach erhöhter Humusgehalt gegenüber vergleichbaren Böden; im Unterboden mittelfristig vernäßt, gelegentliche Verzögerung des Vegetationsbeginns, praktisch keine Störungen des Vegetationsverlaufs;
- bodentypologische Einordnung auf Niveau des Subtyps wenn Einfluß von Staunässe bis in den Bereich oberhalb 8 dm (Pseudogley-Braunerde);
- bodentypologische Einordnung auf Niveau der Varietät wenn Vernässung im Bereich 8 - 20 dm unterhalb der GOF (pseudovergleyte-Braunerde). --
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1970 |
staunaß |
S3 |
erhöhter Humusgehalt gegenüber vergleichbaren Böden, Unterboden langfristig vernäßt, häufig eine Verzögerung des Vegetationsbeginns, selten eine Störung des Vegetationsverlaufs;
- Übergangshorizonte mit vorherschend auftretenden Sw-Merkmalen (Bv-Sw; Bhs-Sw; etc.),
- bodentypologische Einordnung auf Niveau des Subtyps (Braunerde-Pseudogley) in Ausnahmefällen bis zum Normpseudogley,
- anhydromorphe Horizonte bis zu 4 dm mächtig. --
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1971 |
stark staunaß |
S4 |
im humosen Oberboden: stark erhöhter Humusgehalt gegenüber vergleichbaren Stanorten, eisen-/bleichfleckig.; Unterboden langfristig vernäßt; häufig verzögerter Vegetationsbeginn, gelegentlich Störungen im Vegetationsverlauf;
- Auf Ah bzw. Ap-Horizont folgt immer ein Sw--Horizont, die anhydromorphen Merkmale sind bis zu 4 dm mächtig,
- die bodentypologische Einordnung erfolgt auf dem Niveau des Subtyps (Norm-Pseudogley). [Ah/S(e)w/IISd]--
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1972 |
sehr stark staunaß |
S5 |
sehr stark erhöhter Humusgehalt im Oberboden im Vgl. zu vergleichbaren Standorten, Unterboden fast ständig vernäßt, häufig eine sehr ausgeprägte Verzögerung des Vegetationsbeginns; häufige Störung des Vegetationsverlaufs;
- auf dem Ah-Horizont folgt immer ein Sew-Horizont
- die Nutzung ist Grünland oder Wald, d.h. kein Ap-Horizont, Standorte i.d.R nicht befahrbar;
- die bodentypologische Einordnung erfolgt auf dem Niveau des Subtyps (Norm-Pseudogley).oder Anmoorpseudogley [Sw-Aa/S(e)w/IISd] --
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1973 |
äußerst staunaß |
S6 |
- Staunässebleichung findet sich bis zur Obergrenze des Solums, der Unterboden ist ständig vernäßt, keine Wuchsmöglichkeiten für landwirtschaftliche Nutzpflanzen;
- es findet sich immer ein Aa/Ah-Übergangshorizont mit Sew/S(e)rw (SwAa, AaSw, AaSrw,)
- die bodentypologische Einordnung erfolgt auf dem Niveau des Subtyps, z.B. Stagnogley, Anmoor-Stagnogley;
- Im humosen Oberboden: torfig oder anmoorig; weitgehend reduziert. Darunter: meist reduziert. |
1974 |
nicht erfaßt |
n.e. |
nicht erfaßt |
3056 |