Methoden-ID | 196 |
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Bearbeiter | Methoden AG HLUG/LGB-RLP |
verantwortlicher Bearbeiter | Dr. Thomas Vorderbrügge |
Eingangsdaten | Methode: Böden mit hydromorphen Merkmalen - "Eisen" im Profil Methode: Böden mit hydromorphen Merkmalen - "gebleicht" im Profil |
Erläuterung | Die Methode "Böden mit hydromorphen Merkmalen" baut auf 2 vorher ablaufenden Methoden auf: 1. Böden mit hydromorphen Merkmalen - "Eisen" im Profil 2. Böden mit hydromorphen Merkmalen - "gebleicht" im Profil Alle Schichten aller Profile werden auf diese beiden Parameter hin geprüft. Tritt "Eisen" in mindestens einer Schicht eines Profils auf, wird die Kennung 1 vergeben, ebenso bei "gebleicht". Böden mit hydromorphen Merkmalen enthalten demnach "Eisen" oder "gebleicht" im Profil und werden mit der Kennung 1 versehen. Die Kennung -1 gilt im Umkehrschluss für alle Böden, die weder "Eisen" noch "gebleicht" in mindestens einer Schicht der Grablochbeschreibung aufweisen und damit laut den Vorgaben der Methode keine hydromorphen Merkmale besitzen. |
Beschreibung | Böden, die durch Grund- und Stauwasser geprägt sind, bilden aufgrund der Reduktion und Oxidation von Eisen- und Manganverbindungen hydromorphe Merkmale aus, die als gefleckte, marmorierte oder geaderte Horizonte erkennbar sind. Böden mit hydromorphen Merkmalen weisen oft Bewirtschaftungserschwernisse für die landwirtschaftliche Nutzung auf. Sie sind nur für extensive
Nutzungen geeignet und besitzen daher ein höheres Biotopentwicklungspotenzial. Weiterhin lassen sich unter Berücksichtigung von Reliefparametern Aussagen darüber treffen, ob es sich um Grundnässe oder um Stau-/Hangnässe handelt. In den Schichtdaten der Grablochbeschreibungen werden die Bezeichnungen "ei" für "eisenschüssig" und "gb" für "gebleicht" für die Kennzeichnung hydromorpher Merkmale verwendet. Für eine erste qualitative Ausweisung von Böden mit hydromorphen Merkmalen wurde jede Grablochbeschreibung auf das Vorhandensein von "gb" oder "ei", überprüft und mit einer Kennung versehen, unabhängig davon, in welcher Schicht und in welcher Intensität (Gehaltsstufen 1 bis 5) die Merkmale auftreten. |
Auswahl | Schätzungsbuch (Methodenergebnisse der Kopfdaten): Nummer der Methode = (191)
und
Wert = (1) Schätzungsbuch (Methodenergebnisse der Kopfdaten): Nummer der Methode = (195) und Wert = (1) |
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Wert | 1 |