Datengrundlage der BFD5L
Als Auswertungsgrundlage werden die Daten der Bodenschätzung verwendet, die seit 1934 in
Deutschland einheitlich erhoben werden und Bodeninformationen bis zu einem Meter Tiefe
bereitstellen. Die ursprünglich analogen Datenbestände werden seit 2001 für Hessen digital erfasst:
Das Hessische Landesamt für Bodenmanagement und Geoinformation bearbeitet die
Flächenabgrenzungen der Bodenschätzung in der so genannten Folie 42 (F042) des Allgemeinen
Liegenschaftskatasters (ALK) und die Finanzverwaltung digitalisiert die zu den Flächendaten
passenden Punktinformationen aus dem digitalen Feldschätzungsbuch (FESCH).
Die gelieferten Daten werden am Hessischen Landesamt für Umwelt und Geologie (
HLUG) in
entsprechende Formate überführt und in einem standardisierten Datenmodell bearbeitet. Diese
integrierten Daten werden mit Hilfe von Methoden z.T. unter Einbeziehung weiterer Kennwerte
ausgewertet und für die Erzeugung von Karten verwendet. In jedem der Bearbeitungsschritte erfolgt
eine Datenprüfung nach festgelegten Plausibilitäts- und Qualitätskriterien sowie im Rahmen der
Auswertung eine bodenkundlich- fachliche Bewertung. Alle Auswertungen zu Bodeneigenschaften
und -funktionen bilden gemeinsam die Bodenflächendaten 1:5.000, landwirtschaftliche Nutzfläche
(BFD5L).
Stellung der BFD5L im Bodeninformationssystem Hessen
Die bodenkundliche Aufarbeitung der Bodenschätzungsdaten ist ein zentraler Baustein bei der
Erstellung flächendeckender Kartenwerke und Informationssysteme in Hessen (vgl. Abbildung).
Dieser auf die landwirtschaftliche Nutzfläche bezogene Datenbestand wird für die Weinbauflächen
durch die Weinbergsbodenkartierung (BFD5W) und für die Forstflächen in Zukunft noch durch
Daten der Forstlichen Standortkartierung (BFD5F) ergänzt.
Weitere Informationen zum länderübergreifenden Projekt finden Sie
hier.