Die Legendendatenbank



Inhalt der Datenbank/Allgemeines

Die Datenbank enthält die Informationen der Kartenlegende der BK25 sowie zusätzliche Informationen zu dem Erscheinungsjahr und den Bearbeitern. Die weitergehenden Informationen aus den Erläuterungen zur Bodenkarte 1 : 25 000 sind in der Datenbank nicht enthalten. Bitte beachten Sie die Karten-Sondereinheiten (1000, 995), die nicht oder bedingt in der Legendendatenbank beschrieben sind (siehe Konventionen der Geometriedaten). Die Einheit 1000 für Gewässer ist in der Legendendatenbank nicht enthalten.

Die Anwendung basiert auf Access 2.0, für den Betrieb der Datenbank ist somit eine Lizenz von Access 2.0, 97 oder 2000 nötig. Die Daten können aber auch über ODBC in ArcView oder anderen Softwareprodukten verwendet werden. Es kann aber auch eine Datenbank in einem System Ihrer Wahl aufgebaut werden. Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "Legendendaten als ASCII-Tabellen".

Die Verwendung des Access 2.0-Formates wurde gewählt, um eine möglichst große Nutzerzahl zu bedienen, da die Datenbankanwendung in höhere Versionen konvertierbar ist .

Das zentrale Formular "BK25"

Das Formular "BK25" ist die zentrale Benutzerschnittstelle zur Bedienung der Datenbank. Es wird beim Öffnen der Datenbank automatisch aufgerufen. Das Formular gliedert sich zunächst in 2 Bereiche:

Sie können zwischen den einzelnen Blättern der BK25 Hessen sowie innerhalb des aktiven Blattes die einzelnen Boden-Einheiten durchblättern. Die Einheiten des Blattes (Bodeneinheiten) sind weiterhin in mehrere Schichtbeschriebe gegliedert (Unterformular "Schicht"). Im Unterformular "Methode" liegen ggf. Ergebnisse von Auswertungen der Bodeneinheiten vor bzw. können eingegeben werden.

 

 

Eine kurze Erläuterung der Feldinhalte finden Sie in der folgenden Liste.
 
Formularteil Blätter der BK25 Hessen
TK-Nummer: Nummer des TK-Blattes. Es wird die vierstellige Nummer der amtlichen topographischen Karte 1:25 000 verwendet.
Blatt: Name des TK-Blattes. Der Blattname der amtlichen topographischen Karte 1:25 000.
Bearbeiter: Bearbeiter der Bodenkarte. Die Verantwortlichen für die wissenschaftliche Bearbeitung der Karte. Im Legendenbericht sind zusätzlich die Kartierer aufgeführt.
Berichtsvorschau: Erstellt einen druckfähigen Bericht.
Formularteil Einheiten des Blattes
ID: Lfd.-Nr. der Legendeneinheit. Zur eindeutigen Identifikation sind alle Legendeneinheiten der in Hessen erschienenen BK25-Blätter durchgehend numeriert.
Blatt: Nummer des TK-Blattes (Referenz, nicht editierbar).
Einheit: Gliederungsnummer der Bodeneinheit. Vierstellige Zahlen stellen, sofern in der Orginallegende vorhanden, Gruppen von Bodeneinheiten dar (Bsp. Ranker). Bis zu dreistellige Zahlen sind die Nummern der Legendeneinheiten der Originallegende.
Typ: Art der Einheitenbeschreibung. Es wird unterschieden zwischen Überschrift (=Überbegriff unter dem mehrere Einheiten gruppiert sind) und Leg.-Einheit (=konkrete Kartiereinheit).
Symb: Kurzbezeichnung des Bodentyps. Kürzel des Bodentyps nach KA2 bis KA4 (je nach Erscheinugsjahr des Blattes).
Vater: ID des übergeordneten Bodentyps. "Ranker" ist beispielsweise der Vater von "Braunerde-Ranker", darüber könnte als Vater "Terrestrische Böden" stehen.
Rang: Gliederungsebene der Einheitenbeschreibung. Nach obigem Beispiel bekommt "Terrestrische Böden" den ersten , "Ranker" den zweiten und "Braunerde-Ranker" den dritten Rang.
Folge: Numerierung zur Gliederung der Abfolge von Legendeneinheiten.
Signatur: Signatur der Legendeneinheit. Hier erscheint angenähert an den Orginaldruck die Signatur der Legendeneinheit. Aufgrund unterschiedlicher Farbsysteme und der Kalibrierung von Monitor und Drucker kann es zu Abweichungen von den Orginalfarben kommen. Die Abgrenzbarkeit der Einheiten untereinander ist aber stets gewährleistet.
Bodentyp bzw. Überschrift: Name bzw. Beschreibung der Bodeneinheit. Dieses Feld gibt den Einheitenbeschrieb der analogen Kartenlegende wieder.
Pantone Farbcode: Pantone-Farbwert der Einheit. Der Farbwert des Pantone-Farbsystems wird als Buchstaben-Zahlenfolge angegeben.
Unterformular Schicht
Substrat: Substrat der Schicht. Das Substrat ist das Ausgangsmaterial der Bodenbildung.
Horizont: Horizontbezeichnung. Symbolschlüssel zur Ansprache der Bodenhorizonte. (Nur auf Blatt 4523 Hann. Münden).
Lagen: Lagengliederung. Gliederung der periglazialen Deckschichten. (Nur auf Blatt 4523 Hann. Münden).
Unterformular Methode
Methode: Unter Methode wird eine ID verwaltet, die eine Auswertungsregel der Grundlagendaten (Bodeneinheit) repräsentiert. Sollten hier keine Daten zur Verfügung stehen liegen z.Zt. keine Auswertungen für dieses Blatt vor.
Wert: Wert der Methode. Ergebnisse von Ableitungen durch Auswerten der Bodeneinheiten (siehe Methode).
Bemerkung: Bemerkungen zur Einstufung/Bewertung der Einheit.

 

Datenbankstruktur

Die Datenbank enthält eine Tabelle zur Beschreibung von Bodeneinheiten (Einheit). Innerhalb des HLUG werden die Einheiten aller Blätter der BK25 in dieser Tabelle verwaltet. Bei Auslieferung auf CD-ROM erhalten Sie nur die Einheiten, die sich auf dem gewünschten Blatt befinden.

Von der Bodeneinheit ausgehend sind 1:n-Relationen für die Schichtbeschreibung der Bodeneinheiten sowie für die ggf. vorhandene Auswertungsergebnisse (Methode) angebunden (siehe Abb.).

Die Tabellen "Einheit " und "Schicht" liegen ebenfalls als trennzeichenbegrenzte Text-Dateien vor und können in eine andere Datenbankanwendung, beispielsweise dBase, importiert werden. Hierbei sollten die in der Abbildung gezeigten Strukturen erstellt werden. Nähere Informationen zum Aufbau einer Datenbank ohne Access finden Sie unter "Legendendaten als ASCII-Tabellen".

 

 

Bedienung des Unterformulars "Methode"

Das Unterformular "Methode" gibt dem Nutzer die Möglichkeit, den Bodeneinheiten die Ergebnisse bestimmter Ableitungsregeln (Methoden) zuzuordnen, beispielsweise der "Physiologischen Gründigkeit" nach KA4.
Die Zuordnung kann nicht für einzelne Flächen erfolgen, sondern nur für die gesamte Bodeneinheit.
Zur Erstellung einer "Methode" und deren Zuweisung zu den Bodeneinheiten gehen Sie folgendermaßen vor:


Konvertieren in höhere Access-Versionen

Das Konvertieren in höhere Access-Versionen ist möglich (getestet mit Access 97 und 2000). Sollten Sie eine jüngere Access-Version als 2.0 nutzen, so gehen Sie hierzu wie folgt vor:

Legendendaten als ASCII-Tabellen

Um die Inhalte der Legendendatenbank auch Anwendern ohne Access zugänglich zu machen, wurden die zentralen Tabellen "Einheit" und "Schicht" als trennzeichenbegrenzte Text-Dateien mit beigegeben und im Verzeichnis "database" abgelegt. Diese können in eine andere Datenbank-Software, beispielsweise dBase, importiert und nach folgendem Schema verknüpft werden. Die Verknüpfung mit den Geometrien erfolgt über das Feld "Einheit", welches die Nummern der Legendeneinheiten enthält.

Die Feldformate der Tabellen sind folgendermaßen zu spezifizieren:

Tabelle Einheit:
Feldname: Erläuterung: Felddatentyp: Feldgröße:
bk25id Lfd.-Nr. der Legendeneinheit Zahl Long Integer
Blatt TK25-Blattnummer Zahl Integer
Einheit Gliederungsnummer der Einheit Zahl Integer
Begtyp Art der Einheitenbeschreibung Zahl Integer
Rang Gliederungsebene der Einheit Zahl Integer
Vater ID des übergeordneten Bodentyps Zahl Integer
Folge Reihenfolgenposition Zahl Integer
Kurz Kurzbezeichnung des Bodentyps Text 50 Zeichen
Bodtyp Name des Bodentyps und Beschreibung der Einheit Text 255 Zeichen
Shade Pantone-Farbwert der Einheit Text 50 Zeichen

Tabelle Schicht:
Feldname: Erläuterung: Felddatentyp: Feldgröße:
bk25id Lfd.-Nr. der Legendeneinheit Zahl Long Integer
Schichtnr Lfd.-Nr. der Schicht Zahl Long Integer
Substrat Substrat der Schicht Text 255 Zeichen
Horizont Horizontbezeichnung Text 255 Zeichen
Lagen Lagengliederung Text 255 Zeichen


 

Zugriff auf die Abfrage Methode-Kreuztabelle zur Darstellung mit ArcView

In der Datenbank besteht die Möglichkeit, eine unbegrenzte Anzahl von thematischen Auswertungen zu verwalten.
Sie haben zwei Möglichkeiten, um die von Ihnen eingegebenen thematischen Auswertungen und deren Werte in ArcView darzustellen. Sie können über eine ODBC-Verbindung dynamisch auf die Abfrage zugreifen, oder Sie exportieren die Abfrage als Tabelle in eine Text-Datei. Aufgrund der unterschiedlichen Vorgehensweisen bei der ODBC-Anbindung innerhalb verscheidener ArcView-Versionen erfolgt hier keine Darstellung. Wir gehen davon aus, dass Sie als ODBC-Nutzer über die entsprechenden Kenntnisse verfügen. Weniger versierten Benutzern empfehlen wird den im folgenden beschriebenen Export in Form einer Text-Datei.

Das Eingeben von Methoden und Werten wird unter "Bedienung des Unterformulars Methode" erläutert. Die Einbindung der Tabelle ist in der Erläuterung zu ArcView "Verknüpfen und Darstellen der Methodenkreuztabelle" beschrieben.

Zum Export der Abfrage Methoden-Kreuztabelle als Text-Datei gehen Sie folgendermaßen vor: