Das zurückliegende hydrologische Winterhalbjahr (November 2021 bis April 2022) war sehr wechselhaft: Während manche Monate viel zu trocken ausfielen, brachten andere sehr viel Niederschlag, der Februar sogar Hochwasser. Das Defizit im Grundwasser ist immer noch nicht ausgeglichen. „Wir stehen vor der Frage, ob die Winter in Zukunft genug Wasser bringen werden, um die häufig trockeneren Sommer auszugleichen“, so Prof. Dr. Thomas Schmid, Präsident des Hessischen Landesamtes für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG). „Die zurückliegenden Trockenjahre mit ausgedörrten Böden, Waldbrandgefahr und Niedrig-wasser haben uns einen Vorgeschmack darauf gegeben, was auf uns zu kommt. Die Winter müssten künftig schon überdurchschnittlich nass ausfallen, um das auszugleichen.“