Zentrum für Artenvielfalt
Mit vereinten Kräften für die Biodiversität in Hessen
Von den sonnigen Hängen des Neckars bis zum kühlen Reinhardswald, von den Huteflächen des Westerwaldes bis zu den Mooren der Rhön – Hessen verfügt über einzigartige Landschaften, viele geschützte Tier- und Pflanzenarten und wertvolle Lebensräume. Um diese zu bewahren und zu fördern und den Rückgang der Artenvielfalt zu stoppen, ist es notwendig die vorhandene naturschutzfachliche Kompetenz der Fachbehörden in Hessen gut zu organisieren und einzusetzen.
Dafür wurde am 1. Januar 2022 das Zentrum für Artenvielfalt (ZfA) im HLNUG gegründet.
Im ZfA arbeiten in der Abteilung Naturschutz des HLNUG, die Dezernate Lebensräume, Arten und Naturschutzdatenhaltung, die Staatliche Vogelschutzwarte, die Geschäftsstelle des Lore-Steubing-Instituts sowie die Naturschutzakademie Hessen zusammen. Vor ihrer Ausgliederung im Herbst 2024 in den Landesbetrieb HessenForst befanden sich auch das Wolfszentrum Hessen sowie die Wildbiologische Forschungsstelle des Landes unter dem Dach des ZfA.
In der Institution für ganz Hessen, kommen das Monitoring von Arten und ihren Lebensräumen, eine umfangreiche Datenbank, die Erarbeitung von Artenhilfskonzepten sowie der Austausch mit Praktikerinnen und Praktikern an einem Ort zusammen.
Derzeit sind die Tätigkeitsbereiche des ZfA auf fünf Dezernate verteilt:
Aktuelles
Neueste Informationen aus dem amtlichen Naturschutz in Hessen.
Tiere- und Pflanzen
Gutachten, Steckbriefe, Artenhilfskonzepte, Neobiota, Arten melden und vieles mehr zu Tier- und Pflanzenarten in Hessen.
Klimawandel und biologische Vielfalt
Bereits heute machen sich die Auswirkungen des Klimawandels auch in Hessen bemerkbar.
Wolfszentrum Hessen
Das Wolfszentrum Hessen ist zuständig für das Wolfsmonitoring und der zentrale Ansprechpartner zum Thema Wölfe in Hessen.
Vogelschutzwarte
Institut für angewandte Vogelkunde.
Naturschutzakademie Hessen
Bildungs- und Kommunikationsangebote zu Naturschutzfachthemen bzw. Naturschutzaufgaben und deren Umsetzung in Hessen.
Lebensräume und Biotopkartierungen
Es gibt Lebensräume der Wälder, des Offenlands und der Gewässer. Sie sind wiederkehrende, beschreib- und kartierbare Kombinationen typischer Vegetation und Strukturen, abhängig von Standorteigenschaften wie Geologie und Boden, Feuchtegrad, Höhenlage und menschlichen Einflüssen wie Nutzung und Tierhaltung.
Naturschutz und Landwirtschaft
In Hessen wird mehr als ein Drittel der Landesfläche landwirtschaftlich genutzt. Daher kann die Landwirtschaft einen wesentlichen Beitrag zum Erhalt wertvoller Lebensräume und seltener Arten leisten. Das HLNUG beauftragt verschiedene Untersuchungen zu diesem Thema.
Rote Listen Hessens
Manche Tier- und Pflanzenarten, Pflanzengesellschaften oder Biotoptypen finden sich immer seltener in der Natur. Einige sind kurz davor auszusterben oder zu verschwinden. Wer steht auf den „Roten Listen“?
Natura 2000
Natura 2000 ist ein zusammenhängendes Netz von Schutzgebieten innerhalb der Europäischen Union. Zweck ist der länderübergreifende Schutz gefährdeter wildlebender heimischer Pflanzen- und Tierarten und ihrer natürlichen Lebensräume.
Biodiversitätsforschungsfonds
Ziel des Hessischen Biodiversitätsforschungsfonds ist es, neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu den verschiedenen Elementen der Biodiversität in Hessen zu gewinnen.
Lore-Steubing-Institut (LSI)
Das Lore-Steubing-Institut (LSI) versteht sich als hessisches Kompetenzzentrum und Bindeglied zwischen Wissenschaft und Akteuren der Naturschutzpraxis.
Naturschutzdaten
Wichtige Grundlage der Naturschutzarbeit ist die Erfassung und Bereitstellung von qualitätsgeprüften Naturschutzfachdaten. Diese werden in der Hessischen Biodiversitätsdatenbank (HEBID) vorgehalten.
Veröffentlichungen
Veröffentlichungen der Abteilung Naturschutz des HLNUG in eigenen und fremden Publikationen.
Bekanntmachungen
Amtliche Bekanntmachungen aus der Abteilung Naturschutz des HLNUG.