Großflächige Gebäude, asphaltierte Parkplätze und breite Straßen prägen Industrie- und Gewerbegebiete. Diese baulichen Strukturen bringen Vorteile für Logistik und Produktion, sind aber auch mit besonderen Herausforderungen verbunden, wenn es um die Folgen des Klimawandels geht. Im interkommunalen Gewerbegebiet Mönchhof der Kommunen Raunheim und Kelsterbach erläuterte das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) heute, wie sich solche Standorte anpassen können.
Fachleute des Fachzentrums Klimawandel und Anpassung (FZK) am HLNUG verdeutlichten vor Ort, dass große versiegelte Flächen bei Starkregen zu einer starken Belastung des Kanalnetzes führen können – und wie Rückhalte- und Versickerungsmöglichkeiten hier Abhilfe schaffen. Ebenso wurde gezeigt, dass sich Asphalt- und Betonflächen an heißen Tagen besonders schnell aufheizen, wodurch lokale Hitzeinseln entstehen können. Diese Klimawandelfolgen wirken sich nicht nur auf die Umwelt aus, sondern auch auf die Arbeitsbedingungen und Betriebsabläufe. Gleichzeitig wurde deutlich, dass gezielte Anpassungsmaßnahmen in Gewerbegebieten die Widerstandsfähigkeit gegenüber Hitze und Starkregen stärken und damit langfristig auch Unternehmen und Beschäftigten zugutekommen.
Das interkommunale Gewerbegebiet „Mönchhof“ wurde nicht zufällig zum Anschauungsobjekt. Es ist eines der sechs Industrie- und Gewerbegebiete, die im Rahmen eines Förderaufrufes des FZK an die hessischen Kommunen als Pilotgebiete ausgewählt wurden, um für ihre bestehenden Gewerbegebiete Konzepte und Maßnahmen zur Klimaanpassung zu entwickeln.
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