Nach den eher feuchten und kühlen Hochsommermonaten hat uns der Spätsommer noch ein paar sonnige und warme Tage gebracht: Ideale Bedingungen für viele Wildbienen-Arten. Auch im heimischen Garten kann man in den letzten warmen Tagen des Jahres noch so manche spannende Entdeckung machen: So schlüpft etwa im Juli und August die Efeu-Seidenbiene, eine der letzten Wildbienen des Jahres. Es fliegen aber auch noch andere Spätsommerarten, wie die Hosenbiene, die auf Korbblütler spezialisiert ist. „Diese wärmeliebende Art fliegt auch regelmäßig in Siedlungen der Rheinebene und ist auf sandige Böden angewiesen. Man findet sie beispielsweise auf Flockenblumen, Bitterkraut und Goldrute“, erläutert der Insektenexperte Niklas Krummel vom Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG).
Das HLNUG hat im Rahmen des bundesweit einheitlichen Insektenmonitorings dieses Jahr erstmalig das hessische Offenland auf Wildbienen und Wespen untersuchen lassen. Um die wichtigen Bestäuber zu schützen und die richtigen Fördermaßnahmen einleiten zu können, ist eine ausreichende Datenbasis erforderlich.
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