Zum meteorologischen Herbstbeginn 2022 hat das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) eine erste, vorläufige Bilanz gezogen: Die Sommermonate waren in Hessen viel zu heiß und zu trocken. Nach einem vergleichsweise kühlen und feuchten Sommer 2021 reiht sich das Jahr 2022 nahtlos ein in die Abfolge der Hitzesommer 2015, 2018, 2019 und könnte sogar das Rekordjahr 2003 in Sachen Hitze ablösen.
„Ausgeprägte Dürre, leidende Vegetation, Niedrigwasser und trocken gefallene Quellen und Bäche, schwierigste Voraussetzungen für die Landwirtschaft und Waldbrände – was wir als Extremsommer empfinden, ist nicht bloß ein weiterer Ausreißer nach oben, sondern ein Sommer im Klimawandel, wie er in Zukunft normal sein wird,“ so HLNUG-Präsident Prof. Dr. Tomas Schmid. „Zur Mitte des Jahrhunderts werden solche Sommer keine Ausnahme, sondern eher die Regel sein, wenn wir nicht endlich energisch mehr fürs Klima tun – das sollte mittlerweile jedem klar sein.“