Geht in kürzester Zeit sehr viel Regen an einem Ort nieder, werden Straßen überflutet, Bäche zu reißenden Flüssen, Schlammlawinen ausgelöst, Keller und Tiefgaragen laufen voll. Starkregenereignisse werden infolge des Klimawandels immer häufiger, auch in Hessen, und sie richten erheblichen Schaden an.
Vermeiden können wir Starkregen nicht, aber anpassen können wir uns: Schäden vorzubeugen und hessischen Kommunen dabei zu helfen, sich auf Starkregenereignisse einzustellen, ist deshalb das Ziel von „KLIMPRAX Starkregen und Katastrophenschutz in Kommunen“. Das Fachzentrum Klimawandel und Anpassung im Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) hat das Projekt gemeinsam mit verschiedenen Partnern seit 2015 realisiert.
Zu den im Projekt erarbeiteten Instrumenten gehört eine Starkregen-Hinweiskarte, die besonders gefährdete Gebiete ausweist – in dieser Form eine Neuheit in den deutschen Bundesländern. Außerdem wurden Daten und Methoden erarbeitet, um kommunale Fließpfadkarten sowie hochaufgelöste kommunale Starkregen-Gefahrenkarten zu erstellen. Damit können Schwerpunkte innerhalb einer Kommune identifiziert werden, die besonders durch Starkregen gefährdet sind. Das HLNUG stellt die Fließpfadkarten interessierten Kommunen auf Anfrage zur Verfügung.
Das HLNUG wird die Abschlussveranstaltung am Freitag, 2. Oktober 2020 im Schlachthof Wiesbaden nachholen und zudem drei Regionalkonferenzen in Nord-, Mittel- und Südhessen abhalten. Hier werden die Kommunen über die Projektergebnisse sowie die konkrete Anwendung der Karten vor Ort informiert.
Weitere Informationen:
Pressemitteilung: www.hlnug.de/presse/pressemitteilung/schaeden-durch-starkregen-vorbeugen
Das Projekt „KLIMPRAX Starkregen“: www.hlnug.de/?id=11199