Sie ist nachhaltig, effizient und ganzjährig verfügbar: Die Rede ist von der Erdwärme, auch Geothermie genannt. Um sich über Erschließung und Nutzung dieser wichtigen Heiz- und Kühlquelle auszutauschen, treffen sich heute Expertinnen und Experten, Kommunen, Planerinnen und Planern sowie die interessierte Öffentlichkeit zum „Geothermie-Forum Hessen“.
Passend dazu hat das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen (HMWEVW) zusammen mit der Landesenergieagentur (LEA) Hessen und dem HLNUG ein Projekt gestartet, das die Erdwärmenutzung fördern soll. Dabei will Hessen das Geothermie-Potenzial in künftigen Siedlungsgebieten prüfen. Bereits 2019 fand dazu das Pilotprojekt mit vier Bohrungen statt. Nach dem erfolgreichen Abschluss hat das Land nun bis Ende 2021 elf Erkundungsbohrungen bis jeweils 100 Meter Tiefe beauftragt. Weitere sechs Bohrungen in hessischen Kommunen sollen bis Sommer 2022 dazukommen.
Den Auftakt machte das Projekt in Stockstadt am Rhein, das am 13. September begann. In diese und die weiteren Erkundungsbohrungen werden Erdwärmesonden eingebaut. Das HLNUG als fachlicher Ansprechpartner analysiert daran die thermischen Eigenschaften des Untergrunds. In Steckbriefen stellt es dann zu den Standorten genaue Daten für eine Erdwärmenutzung bereit, die schon in der Planungsphase allen Interessierten zur Verfügung stehen.
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