Die Artenvielfalt schwindet, leider auch in Hessen. Versiegelte Flächen, monotone Gärten ohne Blüten, Überdüngung und der Einsatz von Pestiziden machen es vor allem Insekten immer schwerer zu überleben – das „Insektensterben“ ist mittlerweile auch im öffentlichen Bewusstsein angekommen. Einen weiteren Beleg für die Gefährdung von Insekten liefert nun die erste Rote Liste der hessischen Goldwespenarten, die das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) heute veröffentlicht hat. Ihr zufolge ist mehr als ein Drittel der Goldwespenarten in Hessen bestandsgefährdet, drei Arten sind schon ausgestorben oder verschollen.
„Die Vielfalt der Arten zu erhalten ist eine der großen Herausforderungen unserer Zeit, der sich auch Hessen stellen muss.“, betont der Präsident des HLNUG. „Die Rote Liste der Goldwespen Hessens ist eine wichtige Grundlage für zukünftige Artenhilfsmaßnahmen und kann Wegweiser sein für Handlungsprioritäten im Naturschutz – mit dem langfristigen Ziel, Hessens Artenvielfalt zu schützen und zu erhalten.“
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