Mit etwas Verspätung durch die kalten Tage im April und Mai kommt es nun zur Haupt-Flugzeit der größten europäischen Käferart – dem Hirschkäfer. Die bis zu zehn Zentimeter großen Käfer sind nach der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH-RL) europarechtlich geschützt. Um gezielte Schutzmaßnahmen entwickeln zu können, erfasst das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) daher das Vorkommen der Art. Bürgerinnen und Bürger können dabei unterstützen und ihre Hirschkäfer-Sichtungen online an das HLNUG melden.
„Die Wetterprognosen versprechen uns schwül-heiße, tropisch anmutende Tage und Nächte. Eine perfekte Gelegenheit, um den Hirschkäfer bei seiner auffälligen Brautschau im heimischen Garten beobachten zu können“, erläutert der Insektenexperte Niklas Krummel vom HLNUG. Mit ihren geweihartigen Mundwerkzeugen buhlen die Männchen im Kampf gegeneinander um die Gunst der Weibchen. Bis circa Mitte Juli kann man den Hirschkäfer bis in die Abendstunden bei der Nahrungsaufnahme an verletzten Bäumen oder bei der Suche nach einem Partner beobachten.
Meldeportal, über das Bürgerinnen und Bürger mitmachen und ihre Beobachtung – am besten mit Foto – online melden können: https://meldeportal-hessen.multibasecs.de/CloudPages/136/AddBeobachtung.aspx?ID_Art=11900&Anzahlmw=1&type=M
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