Konsum

Maßnahmen in der Außer-Haus-Verpflegung
Zur bedarfsgerechten Planung und Vermeidung von Lebensmittelabfällen stellen Vereine, Verbände, Unternehmen und weitere Organisationen einschlägige Ratgeber, Leitfaden, Tools oder Zertifizierungen für unterschiedliche Betriebstypen zur Verfügung:
- United Against Waste e. V.
- Lebensmittel Abfall Vermeiden (LAV)
- Leitfaden: Vermeidung von Abfällen beim Catering (Umweltbundesamt)
- DEHOGA Umweltcheck
- Leitfaden für die Weitergabe von Lebensmitteln an soziale Einrichtungen (Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft)
Restebox
Die Portionen in Restaurants sind meist sehr groß und kosten auch mehr, als wenn man selbst kocht. Trotzdem bleibt oft etwas übrig und landet in der Tonne. Die sogenannte Restebox sollte daher von der Gastronomie viel aktiver angeboten werden, damit die Gäste ihrer Reste mitnehmen und zuhause noch verwerten können. Die Österreichische Seite Restlbox bietet solche Pappboxen an.

Maßnahmen bei Endverbrauchern
Informationen und Tipps zur optimalen Lagerung, zu bedarfsgerechtem Einkaufen, zur Zubereitung, zur Verwertung von Lebensmittelresten sowie Informationen zur Mindesthaltbarkeit und den ökologischen Auswirkungen von Lebensmittelabfällen tragen dazu bei, Lebensmittelabfälle zu verringern. Diese sind in folgenden Links bereitgestellt:
Tipps zur Einkaufsplanung, Lagerung und Resteverwertung
- Initiative „Zu gut für die Tonne“ (Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft)
Informationen zu Lebensmittelverlusten, den ökologischen Auswirkungen und Tipps zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen im Haushalt
- Lebensmittel: Zwischen Wertschätzung und Verschwendung (Verbraucherzentrale)
Tipps zur Einkaufsplanung und Lagerung, Informationen über Mindesthaltbarkeits- und Verbrauchsdatum, Tipps zur richtigen Entsorgung und Hintergrundinformationen
- Essensreste, Lebensmittelabfälle (Umweltbundesamt)
Tipps zur Lagerung und Haltbarkeit ausgewählter Lebensmittel
- Wie Sie Lebensmittel lagern können (Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit)
Verbrauchertipps zur Brotlagerung
- Brotlagerung (Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks e.V.)
- "Weniger Brot in den Müll" (Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks e.V.)
Mindesthaltbarkeitsdatum
Lebensmittel werden häufig viel zu oft auf Grund des abgelaufenen Mindesthaltbarkeits-datums weggeworfen. Dieses Datum ist jedoch kein Verfallsdatum oder Verbrauchsdatum, sondern gibt an, bis zu welchem Datum der Hersteller einen frischen Verzehr garantiert. Wenn das Datum überschritten wurde, sollte man auf seine Sinne vertrauen und das Produkt nicht einfach ungeöffnet entsorgen. Die Website Mindesthaltbarkeitsdatum.de gibt weitere interessante Informationen zu diesem Thema.
Komplettverwertung
Karotten werden oft geschält und gekocht bevor man sie verzehrt, doch in der Schale sind wichtige Vitamine und Nährstoffe enthalten und außerdem entsteht Abfall, den man vermeiden oder wenigstens noch Nutzen kann. So gibt es viele Gemüsesorten, bei denen wir Sachen wegschneiden und entsorgen, obwohl sie durchaus genießbar sind, wie beispielsweise Radischenblätter. Die Seite Zero-Waste-Familie enthält weitere Vorschläge und Tipps zum Verwerten von komplettem Gemüse.
Regional & saisional
Äpfel kommen im deutschen Winter oft aus Neuseeland und anderen weit entfernten Orten. So ist das bei jedem Gemüse oder Obst, wenn es nicht saisonal im Supermarkt landet. Diese Produkte sind dann meist unreif geerntet und schon sehr lange unterwegs. Je frischer die Produkte sind, desto länger sind sie haltbar, als besser regionale und saisonale Produkte kaufen, das spart zusätzlich auch noch eine Menge Transportwege ein.
Verteilen oder verschenken
Nach großen Festen bleibt oftmals etwas übrig, manchmal sogar recht viel. Die Gäste freuen sich bestimmt, wenn jeder eine Kleinigkeit mitnehmen darf, so wird alles leer, kein Müll entsteht und jeder hat am nächsten Tag etwas zum Verwerten. Auch wenn man selbst Obst und Gemüse anbaut hat man Tage an denen so viel reif ist, dass man es gar nicht alles Verwerten kann. Da hilft es mal bei Freunden oder Nachbarn anzufragen, ob jemand etwas davon gebrauchen kann und schon hat man weniger Lebensmittel verschwendet und gleichzeitig jemandem eine Freude gemacht. Auf der Website „Taste the Waste“ gibt es auch noch weitere Tipps zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen.