Re-Use Netzwerk Hessen
Bei der Wiederverwendung von Produkten, werden diese am Ende der ersten Nutzungsphase nicht entsorgt, sondern an einen Folgenutzer für die weitere Nutzung weitergegeben. Die Aufbereitung, wie etwa die Prüfung, Reparatur und Reinigung, von Gebrauchtwaren geht häufig mit deutlich geringeren Ressourcenaufwendungen einher als die Neuproduktion. Durch die längere Nutzung von Produkten lassen sich demnach erhebliche Ressourceneinsparungen erzielen. Deshalb ist die Förderung der Wiederverwendung auch Teil der Ressourcenschutzstrategie Hessen und Gegenstand des Projekts „Re-Use Netzwerk Hessen“.
Das Projekt „Re-Use Netzwerk Hessen“ zielt darauf ab die in Hessen bereits aktiven Wiederverwender zu einem Netzwerk zusammenzuschließen und zu fördern. Mit der Stärkung der Wiederverwendung soll die Entwicklung eines attraktiven Marktes für Gebrauchtprodukte in Hessen und die Erschließung der damit verbundenen Ressourceneinsparpotenziale durch Verlängerung der Nutzungsdauer von Produkten vorangetrieben werden.
Die Gemeinnützige Gesellschaft für Wiederverwendung und Recycling mbH (GWR) mit Sitz in Frankfurt wurde vom Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (HMUKLV) und dem Umweltamt der Stadt Frankfurt mit dem Projekt beauftragt. Das Projektvolumen beträgt 160.000 Euro und wird im Rahmen der Ressourcenschutzstrategie Hessen vom HMUKLV mit einer 50 %-Förderquote anteilfinanziert.
Die fachliche Begleitung des Projekts trägt das HLNUG.
Das Projekt ist im März 2021 gestartet und läuft bis Februar 2023 - eine Fortführung des Projektes ist angedacht.