Wiesbaden, 13.06.2025 – Hessen steht ein schwülheißes Wochenende bevor, in einigen Landesteilen kann es Hitzegewitter mit Starkregen geben, der örtlich zu Überschwemmungen führen kann.
Bereits ab Samstagnachmittag sind laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) besonders im Westen einzelne Gewitter gering wahrscheinlich. In der Nacht zum Sonntag kommt von Südwesten schauerartig verstärkter Regen auf, teils auch kräftige Gewitter mit Starkregen, lokal besteht Unwettergefahr. Der Sonntag wird wechselnd bis stark bewölkt und zeitweise ziehen Schauer oder gebietsweise schauerartig verstärkter Regen durch. Einzelne kräftige Gewitter mit Starkregen, lokal Unwetter sind nicht ausgeschlossen. Am Sonntagnachmittag und in der Nacht zum Montag nimmt die Niederschlagsneigung ab, es kann aber noch einzelne Schauer und Gewitter geben.
Für lokale Überschwemmungen und Überflutungen, die durch örtlich begrenzten Starkregen (z.B. bei Gewitter) auftreten, können keine Vorhersagen erstellt werden. Bitte achten Sie auf entsprechende Unwetterwarnungen des DWD.
Über aktuelle Wasserstände und Hochwassermeldungen informiert das HLNUG auf seinen Informationsportalen unter folgenden Links:
Hintergrund Starkregen
Starkregen kann überall auftreten – in Hessen gibt es jedes Jahr mehrere heftige Niederschläge, die teils schwere Schäden anrichten. Mit fortschreitendem Klimawandel werden solche Ereignisse auch in Hessen häufiger und intensiver. Besonders gefährdet für Schäden durch Starkregen sind vor allem Bereiche mit versiegelten Flächen in Städten und Gemeinden. Das Fachzentrum Klimawandel und Anpassung am HLNUG bietet Kommunen und Einzelpersonen verschiedene Materialien an, anhand derer man sich gezielt über Risiken informieren und gegebenenfalls vorsorgen kann. So zeigen etwa die so genannten Fließpfadkarten die Wege, auf denen Regenwasser nach einem Starkregenereignis abfließen würde. Mit den Karten lassen sich potenzielle Gefahrenpunkte in den Kommunen identifizieren. Zudem offenbaren die Karten, wo das Wasser herkommt, bevor es im bebauten Gebiet zu Problemen führt. So können mögliche Standorte für Entlastungsmaßnahmen im Außenbereich erkannt werden. Die Karten können im Starkregen-Viewer eingesehen werden.
Wie kann man sich schützen?
Vorsorge ist wichtig. Sowohl Kommunen als auch Bürgerinnen und Bürger haben viele Möglichkeiten, sich vor Starkregen zu schützen. Nicht alle sind mit großem Aufwand verbunden, manchmal helfen auch schon relativ kleine Maßnahmen, um eine Gefahrenstelle zu entschärfen. Hilfreich ist es, ein Handlungskonzept mit Notfallplan, Sensibilisierungsmaßnahmen und Vorschlägen für technisch/bauliche Umsetzungen zu erarbeiten. Auch Bürgerinnen und Bürger können mit Eigenvorsorge an ihren Häusern zur Starkregenvorsorge beitragen.
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