Brasillianisches Tausenblatt (Myriophyllum aquaticum)
Lebensraum: Aquatisch (Süßwasser)
Ursprüngliches Areal: Südamerika
Listung: 03.08.2016
Unterliegt: Management (Art. 19)
Gefahren: Dominanzbestände in stehenden bis langsam fließenden Gewässern.
Ersteinfuhr: 1880/87
Erstnachweis: 1982
Merkmale: Ausdauernde, Ausläufer bildende, unbehaarte Pflanze. Stängel bis mehrere Meter lang, entwickelt sich im Frühjahr unter Wasser, später werden bis 50 cm lange Lufttriebe ausgebildet. Weiche Blätter in Quirlen zu 4-6. Unter Wasser Blätter hellgrün, 2,5-3,5 cm lang, gefiedert mit 25-30 Segmenten. Aus dem Wasser ragende Triebe dicht beblättert, scheinbar unbenetzbar, Blätter grau-grün, 3,5-4 cm lang, gefiedert mit 18-36 Segmenten. Blüten einzeln in den Blattachseln der Lufttriebe.
Blütezeit: Weiße Blüten von Juli bis September. Samenbildung in Deutschland bisher nicht beobachtet.
Verwechslungsmöglichkeiten: Verwechslung mit einheimischen (z.B. Ähren-Tausendblatt, Myriophyllum spicatum) und gebietsfremden (z.B. Verschiedenblättriges Tausendblatt, Myriophyllum heterophyllum) Arten derselben Gattung möglich. Bei der einheimischen Wasserfeder (Hottonia palustris) sind die Blätter neben einer grundständigen Blattrosette am Stängel wechselständig angeordnet.
Beseitigungs-/Kontrollmaßnahmen: Ausreißen, Ausspülen, Mahd, Förderung von beschattenden Gehölzen an Gewässerrändern.
Quelle der Daten: Bundesamt für Naturschutz, BfN-Schriften - 654

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