Riesenbärenklau (Heracleum mantegazzianum)
Lebensraum: Terrestrisch
Ursprüngliches Areal: Temperates Asien
Listung: 02.08.2017
Unterliegt: Management (Art. 19)
Gefahren: Bildet Dominanzbestände mit Veränderung von Vegetationsstrukturen. Alle Pflanzenteile enthalten Furocumarin, das zu schweren allergischen Reaktionen führt.
Ersteinfuhr: 18./19. Jh.
Erstnachweis: 1849
Merkmale: Mehrjährige krautige Pflanze, 200-400(500) cm hoch. Stängel oben zottig behaart, unten grob gefurcht und mehr oder weniger stark behaart, an der Basis bis zu 10 cm dick mit purpurnen Flecken, hohl. Blätter stark geteilt, an der Unterseite kurzbehaart, bis 100 (selten bis 300) cm lang. Hauptdolde mit bis zu 80 cm Durchmesser, mehrere Nebendolden. Reife Früchte sind flach und haben vor allem am Rand aufwärtsgebogene Borsten.
Blütezeit: Weiße bis rosafarbene Blüten von Juni bis September.
Verwechslungsmöglichkeiten: Verwechslung mit dem deutlich kleineren einheimischen Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium) möglich. Dessen Stängel sind tief kantig gefurcht und haben keine purpurnen Flecken. Die Blätter sind nicht so tief eingeschnitten, nicht spitz gezackt und haben eher abgerundete Blattkanten.
Beseitigungs-/Kontrollmaßnahmen: Abstechen, Ausgraben, Beweiden, Fräsen, Pflügen, Mahd.
Quelle der Daten: Bundesamt für Naturschutz, BfN-Schriften - 654

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