Aktuelles

- Neuauflage: Böden und Bodenschutz in Hessen, Heft 16
Kompensation des Schutzguts Boden in Planungs- und Genehmigungsverfahren
Arbeitshilfe zur Ermittlung des Kompensationsbedarfs für das Schutzgut Boden in Hessen und Rheinland-Pfalz
Mit vielen Bauvorhaben ist ein Eingriff in die Umwelt verbunden, der regelmäßig auch zu einem teilweisen oder vollständigen Verlust des Bodens und seiner Funktionen führt. Mit Hilfe der Eingriffsregelung sollen die Beeinträchtigungen von Eingriffen in Natur und Landschaft vermieden und minimiert werden. Wenn trotz festgesetzter Vermeidungs- und Minderungsmaßnahmen, erhebliche Beeinträchtigungen von Natur und Landschaft durch einen Eingriff verbleiben, müssen sie in der Regel durch Kompensationsmaßnahmen ausgeglichen werden.
Die neu aufgelegte, überarbeitete Arbeitshilfe „Kompensation des Schutzguts Boden in Planung- und Genehmigungsverfahren“ bietet den Vollzugsbehörden ein fundiertes Werkzeug zur Beurteilung von Eingriffen in das Schutzgut Boden und zur Ableitung eines bodenbezogenen Ausgleichs.
- Fortbildung "Bodenschutz – Neue Entwicklungen in der Kompensation" in Schloss Buchenau, Eiterfeld am 14. und 15. November 2023
Die neu aufgelegte Arbeitshilfe „Kompensation des Schutzguts Boden in Planung- und Genehmigungsverfahren“ bietet den Vollzugsbehörden ein fundiertes Werkzeug zur Beurteilung von Eingriffen in das Schutzgut Boden und zur Ableitung eines bodenbezogenen Ausgleichs. Die praktische Anwendung der Arbeitshilfe und die Berechnung des Kompensationsbedarfs durch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer anhand von ausgewählten Fallbeispielen steht im Fokus des Workshops.
Weitere Informationen zum Programm sind im Flyer nachzulesen.
Anmeldung bis 30. Juli 2023 unter https://llh.hessen.de/beratung/veranstaltungen/61593/
Datum: 14. - 15. November 2023
Ort: Schloss Buchenau, Hermann-Lietz-Straße 13, 36132 Eiterfeld
Gebühr: 200€ (gebührenfrei für Beschäftigte hessischer Landes- und Kreisverwaltungen, die mit Aufgaben aus dem Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz fachlich betraut sind sowie kommunale Dienststellen)

- Ackerboden - Boden des Jahres 2023
Der Ackerboden wird als Boden des Jahres 2023 in den Mittelpunkt gestellt und mit ihm seine Funktionen für Mensch und Natur. Rund 22 % der hessischen Landesfläche werden ackerbaulich genutzt und die Kulturlandschaft dadurch wesentlich geprägt.
Ackerböden bilden die Grundlage für die Produktion von Nahrungs- und Futtermitteln sowie nachwachsenden Rohstoffen. Sie speichern Kohlenstoff und Wasser und sind Lebensraum für Bodenlebewesen von Mikroorganismen über Regenwürmer bis zum Feldhamster.
Dabei sind Ackerböden sehr vielfältig: Der besonders fruchtbare Lössboden ist ebenso vertreten wie eher steinreiche, sandige oder tonige Böden. Alle verlangen eine angepasste und nachhaltige Bewirtschaftung, um sie dauerhaft in einem guten Zustand zu erhalten.
Weitere Informationen zu den Böden des Jahres und zum Ackerboden finden Sie auf der Seite Boden des Jahres.

- „Boden und Altlasten – Nachrichten aus Hessen, Ausgabe 2022“
Die zweite Ausgabe der Veröffentlichungsreihe „Boden und Altlasten – Nachrichten aus Hessen“ ist jetzt erhältlich. Themen der jährlich erscheinenden Ausgaben sind Forschungsprojekte, interessante Aktivitäten und neue Veröffentlichungen aus den Bereichen Bodeninformation, Bodenschutz und Altlastensanierung innerhalb und auch außerhalb von Hessen.
In der Veröffentlichung finden Sie Berichte u. a. zu folgenden Themen:Boden des Jahres 2022 (Pelosol), Kartierung von Moorböden, Bodenerosion unter dem Einfluss des Klimawandels, Sickerwasserprognose/Einmischprognose bei Altlasten und Informationen zur Stoffgruppe der PFAS (per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen, auch als PFC bekannt).
Boden und Altlasten – Nachrichten aus Hessen kann kostenfrei heruntergeladen werden. Die aktuelle Ausgabe liegt auch als Druckausgabe vor, welche über unsere Vertriebsstelle oder unseren Shop erhältlich ist.

- Überarbeitete Auflage der „Weinbergsböden von Hessen“
In Hessen wird auf mehr als 3.500 Hektar Wein angebaut. Eine wichtige Grundlage des Weinanbaus sind die Böden, denn sie bieten den Reben Nährstoffe und Wasser und ihren Wurzeln Halt zur Verankerung. Dabei ist in den Anbauregionen Rheingau und Hessische Bergstraße eine große Vielfalt an Böden anzutreffen. In Verbindung mit der Geologie, dem Klima und der Topographie bestimmen die Böden die natürlichen Faktoren des Wein-Terroirs, die neben der Arbeit der Winzerin und des Winzers Einfluss auf die Qualität und den Geschmack der angebauten Weine nehmen.
In der aktualisierten, zweiten Auflage der Broschüre „Die Weinbergsböden von Hessen“ wurden viele Informationen aktualisiert und ergänzt. So liegt beispielsweise der hessische Weinbaustandort-Viewer mittlerweile in einer zweiten Auflage mit aktuellen Daten und erweiterter Funktionalität vor. Auch wurde ein Kapitel zum stofflichen Bodenzustand von Weinbergsböden ergänzt. Die Broschüre soll auf die Bedeutung des Bodens für den Weinbau aufmerksam machen und Winzerinnen, Winzer und Weinbegeisterte in Hessen anregen, sich die „Bodenwelt“ ihrer Weine zu erschließen.
„Die Weinbergsböden von Hessen“ kann kostenfrei heruntergeladen werden. Eine Druckausgabe ist über unsere Vertriebsstelle oder unseren Shop erhältlich.

- Archivböden – Ein neues Auswertungsthema bei den Bodenflächendaten 1:50.000 (BFD50)
Böden entstehen an der Erdoberfläche unter dem Einfluss unterschiedlicher Faktoren wie Gestein, Relief, Klima und Wasser, Pflanzen- und Tierwelt, Mensch und Zeit. In ihren Eigenschaften, ihrem Horizont- und Schichtaufbau dokumentieren Böden die Umwelt- und Standortsbedingungen, die zu ihrer Entwicklung beitrugen. Sie sind damit Archive der Natur- und Kulturgeschichte und in dieser Funktion nach Bundes-Bodenschutzgesetz zu schützen. Eine Auswertung der Bodenflächendaten im Maßstab 1:50.000 weist nun Suchräume für Archivböden mit besonderer naturgeschichtlicher Bedeutung aus. Für räumliche Planungen liefert die Kulisse Hinweise, wo diese Archivböden vorkommen und ist ein weiterer Eckpfeiler des vorsorgenden Bodenschutzes in Hessen.
Weitere Information zu den Archivböden mit naturgeschichtlicher Bedeutung finden Sie unter den thematischen Auswertungen zu den Bodenflächendaten 1:50.000 (BFD50).

- Um Böden zu schützen und nachhaltig nutzen zu können, braucht es fundierte Informationen. Der Bereich Boden im HLNUG erfasst Bodendaten, wertet diese aus und stellt die Ergebnisse in einem Informationssystem für Bürgerinnen und Bürger, Verwaltung und Facheinrichtungen zur Verfügung. Die Bodenflächendaten 1:50.000 (BFD50) geben einen regionalen Überblick über die Böden, ihre Eigenschaften und Bodenfunktionen in ganz Hessen. Der Maßstab eignet sich für eine Vielzahl von Fragestellungen in der regionalen Planung und Forschung. Nach einer inhaltlichen und geometrischen Überarbeitung der Flächendaten sowie einer Neuberechnung der Auswertungsthemen steht nun die zweite Ausbaustufe der BFD50 zur Verfügung.
Das HLNUG bietet die Fachthemen der BFD50 zur Ansicht im BodenViewer Hessen sowie als WMS- und WFS-Dienste an. Letztere sind geeignet, um Daten herunterzuladen und lokal in Geo-Informationssystemen weiterzuverarbeiten. Die Bodenkarte 1:50.000 von Hessen gibt es weiterhin auch als PDF-Datei oder als Ausdruck im Produkteshop.
Weitere Informationen zu BFD50