Aktuelles
Waldboden - Boden des Jahres 2024
Hessen ist ein waldreiches Bundesland - rund 42 Prozent der hessischen Landesfläche sind bewaldet. Waldböden stellen dem Ökosystem Wasser und Nähstoffe bereit. Sie sorgen mit ihrem vielfältigen Bodenleben für den Abbau abgestorbener Pflanzenteile und halten so den Nährstoffkreislauf aufrecht. Der Klimawandel fordert die Forstwirtschaft heraus. Insbesondere bereiten steigende Temperaturen und geänderte Niederschlagsmuster bislang bewährten Baumarten Probleme. Um die Wälder fit für die Zukunft zu machen, müssen sie standortgerecht umgebaut werden. Kenntnisse über die Eigenschaften des Waldbodens sind hierfür von großer Bedeutung.
- „Boden und Altlasten – Nachrichten aus Hessen, Ausgabe 2023“
Die dritte Ausgabe der Veröffentlichungsreihe „Boden und Altlasten – Nachrichten aus Hessen“ ist jetzt erhältlich.
Themen der jährlich erscheinenden Ausgaben sind Forschungsprojekte, interessante Aktivitäten und neue Publikationen aus den Bereichen Bodeninformation, Bodenschutz und Altlastensanierung innerhalb und auch außerhalb von Hessen.
In der aktuellen Veröffentlichung finden Sie Berichte u. a. zu folgenden Themen: Vorstellung der Fachbereiche des Dezernates Boden und Altlasten am HLNUG, Boden des Jahres 2023 (Ackerboden), Bodenerosionsatlas Hessen, Quartäre Alkylammoniumverbindungen in Böden, die „Ewigkeitschemikalien“ PFAS, Überwachung natürlicher Abbau- und Rückhalteprozesse sowie die hessische Bohranzeige und Bohrdatenbank.
Boden und Altlasten – Nachrichten aus Hessen kann kostenfrei heruntergeladen werden. Die aktuelle Ausgabe liegt auch als Druckausgabe vor, welche über unsere Vertriebsstelle oder unseren Shop erhältlich ist.
- Neuauflage: Böden und Bodenschutz in Hessen, Heft 16
Kompensation des Schutzguts Boden in Planungs- und Genehmigungsverfahren
Arbeitshilfe zur Ermittlung des Kompensationsbedarfs für das Schutzgut Boden in Hessen und Rheinland-Pfalz
Mit vielen Bauvorhaben ist ein Eingriff in die Umwelt verbunden, der regelmäßig auch zu einem teilweisen oder vollständigen Verlust des Bodens und seiner Funktionen führt. Mit Hilfe der Eingriffsregelung sollen die Beeinträchtigungen von Eingriffen in Natur und Landschaft vermieden und minimiert werden. Wenn trotz festgesetzter Vermeidungs- und Minderungsmaßnahmen, erhebliche Beeinträchtigungen von Natur und Landschaft durch einen Eingriff verbleiben, müssen sie in der Regel durch Kompensationsmaßnahmen ausgeglichen werden.
Die neu aufgelegte, überarbeitete Arbeitshilfe „Kompensation des Schutzguts Boden in Planung- und Genehmigungsverfahren“ bietet den Vollzugsbehörden ein fundiertes Werkzeug zur Beurteilung von Eingriffen in das Schutzgut Boden und zur Ableitung eines bodenbezogenen Ausgleichs.
- Überarbeitete Auflage der „Weinbergsböden von Hessen“
In Hessen wird auf mehr als 3.500 Hektar Wein angebaut. Eine wichtige Grundlage des Weinanbaus sind die Böden, denn sie bieten den Reben Nährstoffe und Wasser und ihren Wurzeln Halt zur Verankerung. Dabei ist in den Anbauregionen Rheingau und Hessische Bergstraße eine große Vielfalt an Böden anzutreffen. In Verbindung mit der Geologie, dem Klima und der Topographie bestimmen die Böden die natürlichen Faktoren des Wein-Terroirs, die neben der Arbeit der Winzerin und des Winzers Einfluss auf die Qualität und den Geschmack der angebauten Weine nehmen.
In der aktualisierten, zweiten Auflage der Broschüre „Die Weinbergsböden von Hessen“ wurden viele Informationen aktualisiert und ergänzt. So liegt beispielsweise der hessische Weinbaustandort-Viewer mittlerweile in einer zweiten Auflage mit aktuellen Daten und erweiterter Funktionalität vor. Auch wurde ein Kapitel zum stofflichen Bodenzustand von Weinbergsböden ergänzt. Die Broschüre soll auf die Bedeutung des Bodens für den Weinbau aufmerksam machen und Winzerinnen, Winzer und Weinbegeisterte in Hessen anregen, sich die „Bodenwelt“ ihrer Weine zu erschließen.
„Die Weinbergsböden von Hessen“ kann kostenfrei heruntergeladen werden. Eine Druckausgabe ist über unsere Vertriebsstelle oder unseren Shop erhältlich.
- Archivböden – Ein neues Auswertungsthema bei den Bodenflächendaten 1:50.000 (BFD50)
Böden entstehen an der Erdoberfläche unter dem Einfluss unterschiedlicher Faktoren wie Gestein, Relief, Klima und Wasser, Pflanzen- und Tierwelt, Mensch und Zeit. In ihren Eigenschaften, ihrem Horizont- und Schichtaufbau dokumentieren Böden die Umwelt- und Standortsbedingungen, die zu ihrer Entwicklung beitrugen. Sie sind damit Archive der Natur- und Kulturgeschichte und in dieser Funktion nach Bundes-Bodenschutzgesetz zu schützen. Eine Auswertung der Bodenflächendaten im Maßstab 1:50.000 weist nun Suchräume für Archivböden mit besonderer naturgeschichtlicher Bedeutung aus. Für räumliche Planungen liefert die Kulisse Hinweise, wo diese Archivböden vorkommen und ist ein weiterer Eckpfeiler des vorsorgenden Bodenschutzes in Hessen.
Weitere Information zu den Archivböden mit naturgeschichtlicher Bedeutung finden Sie unter den thematischen Auswertungen zu den Bodenflächendaten 1:50.000 (BFD50).
- Um Böden zu schützen und nachhaltig nutzen zu können, braucht es fundierte Informationen. Der Bereich Boden im HLNUG erfasst Bodendaten, wertet diese aus und stellt die Ergebnisse in einem Informationssystem für Bürgerinnen und Bürger, Verwaltung und Facheinrichtungen zur Verfügung. Die Bodenflächendaten 1:50.000 (BFD50) geben einen regionalen Überblick über die Böden, ihre Eigenschaften und Bodenfunktionen in ganz Hessen. Der Maßstab eignet sich für eine Vielzahl von Fragestellungen in der regionalen Planung und Forschung. Nach einer inhaltlichen und geometrischen Überarbeitung der Flächendaten sowie einer Neuberechnung der Auswertungsthemen steht nun die zweite Ausbaustufe der BFD50 zur Verfügung.
Das HLNUG bietet die Fachthemen der BFD50 zur Ansicht im BodenViewer Hessen sowie als WMS- und WFS-Dienste an. Letztere sind geeignet, um Daten herunterzuladen und lokal in Geo-Informationssystemen weiterzuverarbeiten. Die Bodenkarte 1:50.000 von Hessen gibt es weiterhin auch als PDF-Datei oder als Ausdruck im Produkteshop.
Weitere Informationen zu BFD50